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Hardware-Konfiguration

Sehen Sie sich unser Video zur Hardware-Konfiguration des COMPANO 100 auf dem OMICRON-Videokanal an (unter https://www.omicronenergy.com/COMPANO100-Hardware).

Die einzelnen Hardware-Konfigurationen können durch Auswählen des HW-Konf.-Symbols in der Startansicht aufgerufen werden.

Alternativ können Sie hierzu auch die Taste unterhalb des jeweiligen Eingangs bzw. Ausgangs drücken.

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Konfigurieren von I OUT

Drücken Sie die Taste I OUT.

Nachdem Sie eine Einstellung vorgenommen haben, werden Sie automatisch zur nächsten Seite weitergeleitet, in der Sie dann die nächste Einstellung festlegen. Nachdem Sie die letzte Einstellung vorgenommen haben, drücken Sie auf das gewünschte Anwendungsmodul, um mit der Messung fortzufahren.


Sie können zwischen zwei Ausgangsmodi wählen: 110 A und 20 A.

Im Fall von kleinen Signalen liefert die Begrenzung auf 20 A geringfügig genauere Ausgabewerte und eine etwas niedrigere Quellenspannung als der 110‑A-Bereich. Außerdem ist die Auflösung bei kleinen Stromwerten höher. Der 20‑A-Bereich bietet auch generell eine längere Ausgabedauer als der 110‑A-Bereich. Die geringfügig höhere Genauigkeit spielt jedoch in der täglichen Praxis normalerweise keine große Rolle.

Für reine Messanwendungen kann es beispielsweise sinnvoll sein, beide Ausgänge (also Strom- und Spannungsausgang) zu deaktivieren. Dann wird das Verstärkermodul zum Einsparen von Akkuleistung ausgeschaltet.

Beachten Sie, dass einige der Anwendungsmodule die Einstellungen für den jeweiligen Ein- oder Ausgang außer Kraft setzen. Beispielsweise wird I OUT im Anwendungsmodul Mikroohm immer als Ausgang für 100 A DC konfiguriert oder im Modul Polaritätsprüfung immer für die Ausgabe von Wechselstrom.

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Konfigurieren von V OUT (Spannungsausgang)

Der Spannungsausgang V OUT ist optional. Bitte separat bestellen (→ Support).

Drücken Sie die Taste V OUT.

Sie können zwischen den Ausgabemodi AC, DC und AUX DC wählen.

Nachdem Sie eine Einstellung vorgenommen haben, werden Sie automatisch zur nächsten Seite weitergeleitet, in der Sie dann die nächste Einstellung festlegen. Nachdem Sie die letzte Einstellung vorgenommen haben, drücken Sie auf das gewünschte Anwendungsmodul, um mit der Messung fortzufahren.


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AUX DC

Im Modus AUX DC kann das COMPANO 100 einen höheren Strom ausgeben und liefert eine höhere Ausgangsleistung (falls erforderlich auch ohne dass eine Prüfung ausgeführt wird).

In der Ansicht AUX DC können Sie die Ausgangsspannung einstellen und die Ausgabe der AUX DC-Spannung ein- und ausschalten.

Auf der rechten Seite werden die Messwerte für den Strom und die Scheinleistung angezeigt.

Wenn der AUX DC-Modus aktiv ist, wird in allen Ansichten oben rechts das entsprechende Symbol  angezeigt:

GEFAHR
Schwere Verletzungen bis hin zum Tod durch hohe Spannungen.
Wenn das Warnsymbol auf der Frontplatte des COMPANO 100 leuchtet und/oder das AUX DC-Symbol  angezeigt wird, liegt am Ausgang V OUT eine Spannung an, die möglicherweise lebensgefährlich hoch sein kann.
  • Lassen Sie das COMPANO 100 niemals unbeaufsichtigt, wenn Ausgänge aktiv sind.

  • Beenden Sie den AUX DC-Modus, wenn Sie nicht aktiv mit dem COMPANO 100 arbeiten.

Durch Drücken des Not-Aus-Schalters wird der AUX DC-Modus automatisch beendet. Nach dem Entriegeln des Not-Aus-Schalters wird der AUX DC-Modus nicht automatisch neu gestartet.
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Konfigurieren der Binär-/Analogeingänge IN 1/IN 2

Drücken Sie die Taste IN 1 oder IN 2.

Nachdem Sie eine Einstellung vorgenommen haben, werden Sie automatisch zur nächsten Seite weitergeleitet, in der Sie dann die nächste Einstellung festlegen. Nachdem Sie die letzte Einstellung vorgenommen haben, drücken Sie auf das gewünschte Anwendungsmodul, um mit der Messung fortzufahren.


IN 1 und IN 2 können konfiguriert werden als:

Bei Verwendung einer Stromzange oder eines Shunt-Widerstands können die Eingänge IN 1 und IN 2 auch zur Strommessung verwendet werden.

Stellen Sie diese Eingänge auf Aus, wenn Sie sie nicht benötigen. So bleibt die Benutzeroberfläche übersichtlich, da auf Aus gestellte Funktionen beispielsweise in QUICK und FLEX ausgeblendet werden.

IN 1/IN 2 als Binäreingang

SymbolPotenzialfreiPotenzialbehaftet

Der angeschlossene Kontakt ist offen.Die Eingangsspannung liegt unterhalb des eingestellten Schwellwertes oder der angeschlossene Kontakt ist offen.

Der angeschlossene Kontakt ist geschlossen.Die Eingangsspannung liegt über dem eingestellten Schwellwert. Zur Störungsunterdrückung wird intern eine Spannungshysterese verwendet.

 

Entstörung von Eingangssignalen:

Zur Unterdrückung von kurzen Störimpulsen kann ein Entstör-Algorithmus konfiguriert werden. Diese Unterdrückung von Störsignalen wirkt sich als zusätzliche Totzeit aus und erhöht die Signalverzögerungszeit. Um als gültiger Signalpegel erkannt zu werden, muss der Pegel eines Eingangssignals mindestens für die Dauer der Entstörzeit einen konstanten Wert aufweisen.

Eingangssignal

Eingangssignal entstört
 

 TentstörTentstör

Entprellen von Eingangssignalen:

Für Eingangssignale mit prellender Charakteristik kann eine Entprellfunktion konfiguriert werden. Entprellen bedeutet, dass die erste Änderung des Eingangssignals eine Änderung des entprellten Ausgangssignals bewirkt, und dieses dann für die Dauer der Entprellzeit auf diesem Signalwert gehalten wird.

Die folgende Abbildung verdeutlicht die Funktionsweise der Entprellung. Im rechten Teil des Bildes ist die Entprellzeit zu klein gewählt. Dadurch steigt das Ausgangssignal der Funktion (also das Signal, das eigentlich entprellt sein soll) noch während des Prellvorgangs des Eingangssignals erneut auf High-Pegel an und sinkt erst nach einer weiteren Zeitdauer Tentprell wieder auf Low-Pegel ab.

Eingangssignal

Eingangssignal entprellt
 

 TentprellTentprellTentprell

hiddenIN 1/IN 2 als Analogeingang

Wenn die Eingänge IN 1/IN 2 als Analogeingänge konfiguriert sind, können diese Signale bis zu 300 V AC oder DC messen. Bei Verwendung einer Stromzange oder eines Shunt-Widerstands können die Eingänge IN 1/IN 2 auch zur Strommessung verwendet werden.

Die Spannungsmessung an den Eingängen IN 1/IN 2 erfolgt erst nach dem Aktivieren des Prüfgerätes durch Drücken der Start-Taste am COMPANO 100. Andernfalls findet keine Messung statt. Falls Sie ausschließlich eine Spannungsmessung durchführen möchten, deaktivieren Sie alle Ausgänge. Aktivieren Sie dann das Prüfgerät durch Drücken der Start-Taste.

Beachten Sie, dass einige der Anwendungsmodule die Einstellungen für den jeweiligen Ein- oder Ausgang außer Kraft setzen. Beispielsweise wird I OUT im Anwendungsmodul Mikroohm immer als Ausgang für 100 A DC konfiguriert oder im Modul Polaritätsprüfung immer für die Ausgabe von Wechselstrom.
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Konfigurieren des Timers

Der Timer kann durch Ereignisse, die Sie festlegen können, gestartet und gestoppt werden. Standardmäßig ist der Timer eingeschaltet.

Beispiele für Ereignisse zum Starten/Stoppen des Timers:

Hinweis: Prinzipiell können alle Arten von Triggern definiert werden, unabhängig davon, ob diese praktikabel sind oder nicht. Beispielsweise könnte im Modul FLEX ein Übergang von Schritt 5 einer Sequenz nach Schritt 6 als Trigger definiert werden, obwohl die Sequenz nur drei Schritte umfasst. In diesem Fall würde die Triggerbedingung niemals erfüllt.

Die Messung von "Timer Start/Stopp"-Ereignissen erfolgt erst nach dem Aktivieren des Prüfgerätes durch Drücken der Start-Taste am COMPANO 100. Andernfalls findet keine Messung statt. Falls Sie ausschließlich eine Messung und Prüfung von "Timer Start/Stopp"-Ereignissen durchführen möchten, deaktivieren Sie alle Ausgänge. Aktivieren Sie dann das Prüfgerät durch Drücken der Start-Taste.

Nach dem Stoppen des Timers wird am Bildschirm das Ergebnis angezeigt. In diesem Fall müssen zuerst die Ergebnisse gelöscht werden, bevor der Timer wieder neu gestartet werden kann. Daher ist es insbesondere bei Verwendung des Moduls FLEX sinnvoll, keine Ende-Bedingung zu definieren. Der Timer stoppt dann nicht. Zwischenergebnisse werden mit den Sequenzänderungen aber trotzdem aufgezeichnet.

Die Überlastanzeige ist sowohl beim Eintreten als auch beim Verschwinden der Überlast um 200 ms zeitverzögert. Beim Eintreten ist dies notwendig, um kurzzeitige Spitzen von der Erkennung auszunehmen. Beim Verschwinden ist dies notwendig, um sicher zu gehen, dass die Überlast auch wirklich dauerhaft verschwunden ist und nicht nur temporär, z.B. während des Nulldurchgangs. Dies hat zur Folge, dass bei Zeitmessungen mit einem "Überlast"-Trigger diese 200 ms zum Ergebnis hinzu addiert oder vom Ergebnis abgezogen werden müssen.
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Referenzsignale

Für Phasenberechnungen und bestimmte Funktionen, wie beispielsweise die frequenzselektive Messung (fsel), verwendet das Prüfgerät COMPANO 100 ein AC-Referenzsignal.

Dieses ausgewählte Referenzsignal hat einen direkten Einfluss auf die vom COMPANO 100 mittels der Eingangssignale an IN 1 und IN 2 durchgeführten Messungen. Sollte das Referenzsignal nicht plausibel oder ungültig sein, so sind alle anhand des Referenzsignals berechneten Größen falsch. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn am Ausgang I OUT oder den Eingängen IN 1/IN 2 nichts angeschlossen ist, diese aber als Referenzsignal ausgewählt sind.

Die Suche nach Referenzsignalen erfolgt in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge (Schritte 1 ... 4). Sobald die Suche bei einem der Schritte erfolgreich ist, werden die restlichen, nachfolgenden Suchschritte ignoriert.

  1. Wenn I OUT als AC-Ausgang konfiguriert ist, wird I OUT als Referenzsignal verwendet.

  2. Wenn V OUT als AC-Ausgang konfiguriert ist, wird V OUT als Referenzsignal verwendet.

  3. Wenn IN 1 als AC-Eingang konfiguriert ist, wird IN 1 als Referenzsignal verwendet.

  4. Wenn IN 2 als AC-Eingang konfiguriert ist, wird IN 2 als Referenzsignal verwendet.

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Konfigurieren von berechneten Messungen

Definieren Sie eine berechnete Messung aus einer Kombination von zwei Ausgangsgrößen, beispielsweise der Ausgangsstrom und eine Eingangsspannung. Abhängig von der Kombination Quelle 1/Quelle 2 sind unterschiedliche Messungen möglich. Beispielsweise können aus einer Wechselspannung und einem Wechselstrom Größen wie Z, P oder gar Rs und Ls berechnet werden Dagegen erlauben andere Kombinationen (z.B. Binäreingang und Gleichstrom) möglicherweise keine Berechnung von Messungen.

Die Berechnung von Messungen erfolgt erst nach dem Aktivieren des Prüfgerätes durch Drücken der Start-Taste am COMPANO 100. Andernfalls findet keine Messung statt. Falls Sie ausschließlich messen möchten, deaktivieren Sie alle Ausgänge. Aktivieren Sie dann das Prüfgerät durch Drücken der Start-Taste.