Die Ergebnisse scheinen nicht korrekt zu sein |
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Überprüfen Sie die Konfiguration des Eingangsfilters:
Bei der Filtereinstellung "Genau" kann es zwischen 500 ms und 1 Sekunde dauern, bis ein Wert aktualisiert wird.
Bei der Filtereinstellung "Schnell" wird hierfür mindestens eine volle Periodendauer benötigt. War die Zeit seit der letzten Aktualisierung kürzer, so ist im Ergebnis der neue Wert noch nicht berücksichtigt.
Überprüfen Sie den Messbereich:
Stellen Sie für IN 1 und IN 2 immer den kleinsten geeigneten Eingangsbereich ein.
Überprüfen Sie außerdem die Bereichseinstellung an der Stromzange.
Beispiel: Bei einer Einspeisung von 100 A auf der Primärseite eines Stromwandlers mit einer Übersetzung von 1000:1 beträgt der Strom auf der Sekundärseite 100 mA. Bei Verwendung des 10 mV/A-Bereiches der Stromzange beträgt also die Spannung am Analogeingang nur 1 mV. Mit einem hohen Eingangsbereich können derart geringe Spannungen nicht korrekt gemessen werden.
Überprüfen Sie die Ansprechzeit des Relais:
Insbesondere digitale Relais benötigen etwas Zeit für die internen Berechnungen. So benötigen beispielsweise einige Frequenzschutze 100 ms oder länger, um auf eine Frequenzänderung zu reagieren. Für die Prüfung solcher Relais mittels Frequenzrampen sollten Sie vor der Prüfung das Datenblatt des Relais konsultieren und die Schrittdauer der Rampe ausreichend lang einstellen.
Überprüfen Sie den verwendeten Sensor:
Manche intelligente Sensoren, wie beispielsweise Rogowski-Spulen, besitzen Stromspar- oder Abschaltfunktionen, welche die Messung möglicherweise nach einigen Minuten abschaltet. Im Fall von Stromsparfunktionen kann es einige Sekunden dauern, bis der Sensor wieder korrekte Werte liefert. Lesen Sie in der Benutzerdokumentation Ihres Sensors nach, wie diese Funktion zu verwenden ist und wie sie für die Messung deaktiviert werden kann.
Überprüfen Sie die Erdung:
Das Prüfgerät COMPANO 100 ist ein Gerät der Schutzklasse II. Daher ist die Erdung nicht so kritisch zu sehen, wie bei Geräten, die über eine Netzanschlussleitung mit Schutzerde angeschlossen sind. Trotzdem besteht durch die internen Kapazitäten eine gewisse Kopplung zwischen der Netzversorgung, dem Gehäuse und den Ausgängen, die abhängig vom Eingangskreis des verwendeten Relais möglicherweise zu falschen Ergebnisse führen kann. Daher wird eine Erdung des Gerätes empfohlen.
Überprüfen Sie den Abgleich des DC-Offset der verwendeten Stromzange oder des Sensors:
Stromzangen wie die C-PROBE 1 von OMICRON oder Chauvin Arnoux E25 bieten die Möglichkeit für einen Abgleich des DC-Offset.
Stellen Sie sicher, dass der DC-Offset der Stromzange auf 0 A eingestellt ist, bevor Sie die Stromzange für die Messung verwenden. Sie können hierfür beispielsweise die Stromzange an den Eingang IN1 des COMPANO 100 anschließen und IN1 für den Anschluss einer Stromzange konfigurieren. Starten Sie dann in QUICK eine Stromausgabe von 0 A und justieren Sie den Offset so, dass der Anzeigewert für IN1 (annähernd) null beträgt. Alternativ können Sie auch die automatische Offset-Kalibrierungsfunktion der Stromzange verwenden, falls vorhanden.
Überprüfen Sie die Batterien der verwendeten Stromzange oder des Sensors:
Manche Stromzangen oder Sensoren benötigen Batterien. Schwache Batterien können zu Beeinträchtigungen des Ausgangssignals führen.
Nähere Informationen hierzu finden Sie in der Benutzerdokumentation der Stromzange oder des Sensors.
Bei der Prüfung von wandlerversorgten Relais gilt:
Manche stromwandlerversorgte Relais besitzen intern ein Schaltnetzteil, welches zu starken Verzerrungen der Spannung im Strompfad führen und die Steueralgorithmen im COMPANO 100 beeinflussen kann.
Abhilfe schafft hier in den meisten Fällen die Verwendung des Zubehörs CBF1, sodass auch solche Relais mit dem COMPANO 100 geprüft werden können (→ Zubehör).
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Das Prüfgerät lässt sich nicht einschalten oder schaltet sich sofort wieder aus |
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Temperatur zu hoch:
Wenn die Temperatur des Akkus den oberen Grenzwert übersteigt, kann das Prüfgerät zum Schutz des Akkus nicht eingeschaltet werden oder schaltet sich sofort wieder aus. Lassen Sie das Prüfgerät und den Akku abkühlen und versuchen Sie es dann erneut.
Temperatur zu niedrig
Wenn die Temperatur des Akkus unter den unteren Grenzwert fällt, kann das Prüfgerät zum Schutz des Akkus nicht eingeschaltet werden oder schaltet sich sofort wieder aus. Wärmen Sie das Prüfgerät und den Akku langsam auf und versuchen Sie es dann erneut.
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Das Prüfgerät schaltet sich nach dem Starten der Signalausgabe sofort aus |
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Begrenzung der maximalen Leistung:
Die maximale Ausgangsleistung ist auf ca. 1 kVA begrenzt. Ist eine höhere Ausgangsleistung gefordert, beispielsweise bei einer Ausgabe von 100 A an 200 mΩ, so schaltet das Prüfgerät den Ausgangsstrom sofort ab. Verwenden Sie in einem solchen Fall einen niedrigeren Ausgangsstrom, um die Ausgangsleistung zu reduzieren.
Der Eigenwiderstand der verwendeten Messleitungen macht den größten Teil des Widerstandes aus. Versuchen Sie die Messung mit speziellen Hochstromkabeln, wie beispielsweise dem optionalen 6‑m-Hochstromkabelsatz (P0006213), oder wenden Sie sich an den Support von OMICRON (→ Support) für einen benutzerspezifisch angefertigten Kabelsatz.
Temperatur zu niedrig:
Der Innenwiderstand des Akkus ist von der Akkutemperatur abhängig. Bei sehr kalten Temperaturen (≤ 0 °C) kann der Akku nicht mehr die volle Ausgangsleistung liefern und das Prüfgerät schaltet den Ausgangsstrom sofort ab. Reduzieren Sie in einem solchen Fall den Ausgangsstrom oder wärmen Sie das Prüfgerät auf.
Ladezustand des Akkus zu gering:
Bei einem sehr geringen Ladezustand des Akkus entstehen bei hohen Ausgangsleistungen sehr hohe Ströme innerhalb des Prüfgerätes. Zum Schutz des Prüfgerätes und des Akkus schaltet das Prüfgerät dann den Strom sofort ab. Reduzieren Sie in einem solchen Fall den Ausgangsstrom oder laden Sie den Akku auf.
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Prüfung für Erdungssystem bricht ab |
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Meldung "Die Messung ist ungültig. Mögliche Ursache: Starke Störeinflüsse. Bitte wiederholen Sie die Messung.":
Das Anwendungsmodul verwendet den Modus für die automatische Dämpfung des Messeingangs. Wenn keine großen Störeinflüsse vorliegen (z.B. bei der Netzfrequenz), wird automatisch ein kleinerer und genauerer Eingangsbereich gewählt. Im seltenen Fall einer großen, nicht konstanten Störung nach Beginn der Messung wird der Eingangsbereich überschritten und die Messung ist ungültig. Tritt dieser Fall ein, wiederholen Sie bitte diese konkrete Messung. Drücken Sie dazu noch einmal die Start-Taste. Wenn die Störung anhält, kann es erforderlich sein, die Messung mehrmals zu wiederholen, damit sie gültig wird.
Eine solche Situation kann z.B. in der Nähe einer elektrischen Bahnstrecke eintreten, wenn ein Zug vorbeifährt, oder in der Nähe einer Industrieanlage, wenn sich der Lastfluss plötzlich ändert.
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Der Alterungszustand des Akkus ist zu schlecht |
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Aktualisierung des Alterungszustands:
Das System benötigt einen vollständigen Ladezyklus, um den Alterungszustand zu aktualisieren.
Nähere Informationen zum Alterungszustand des Akkus...
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Der Akku kann nicht bis 100 % geladen werden |
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Aktualisierung des Alterungszustands:
Wenn der Akku lange Zeit verwendet wird, ohne voll aufgeladen zu werden, kann der angezeigte Ladezustand ungenau sein. Dies gilt auch, wenn der Akku vollständig geladen ist.
Der Akku benötigt dann einen vollständigen Ladezyklus, damit die Berechnung des Alterungszustands zurückgesetzt und der Ladezustand wieder aktualisiert wird.
Nähere Informationen zum Alterungszustand des Akkus...
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Update funktioniert nicht |
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Zum Durchführen eines Update muss der Ladezustand des COMPANO 100 mindestens 70 % betragen. Wenn dies der Fall ist, nehmen Sie das Ladegerät ab und stellen vor dem Starten des Update sicher, dass das COMPANO 100 ausgeschaltet ist (→ Aktualisieren der Software). |
Der Polaritätsprüfer erkennt das Signal nicht korrekt |
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Signalamplitude zu klein:
Die Polaritätsprüfer CPOL, CPOL2 und CPOL3 basieren auf der Erkennung einer Spannung zwischen zwei Messpunkten. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass diese Spannung zu gering ist, beispielsweise wenn die Messung auf beiden Seiten eines geschlossenen Schalters vorgenommen wird. In einem solchen Fall können Sie entweder versuchen, den Messstrom zu erhöhen, oder den Polaritätsprüfer CPOL2 oder CPOL3 verwenden. Diese besitzen eine höhere Empfindlichkeit als der CPOL.
Signal verzerrt:
Manche stromwandlerversorgte Relais besitzen intern ein Schaltnetzteil. Dieses kann starke Verzerrungen der gemessenen Spannung verursachen. Derart verzerrte Sägezahnsignale werden von den Polaritätsprüfern CPOL, CPOL2 und CPOL3 möglicherweise nicht erkannt. Verwenden Sie in einem solchen Fall für die Polaritätsprüfung den Polaritätsprüfer CPOL2 oder CPOL3 in Verbindung mit einer Stromzange (→ Polaritätsprüfung).
Hohe Empfindlichkeit:
Bei Verkabelungsprüfungen kann es vorkommen, dass beispielsweise ein in Phase L1 eingespeistes Signal auch in Phase L2 messbar ist. Dies kann durch kapazitive oder induktive Kopplungen zwischen den Phasen verursacht sein.
Verwenden Sie in einem solchen Fall für die Polaritätsprüfung den Polaritätsprüfer CPOL2 oder CPOL3 in Verbindung mit einer Stromzange (→ Polaritätsprüfung). CPOL3 ist gegenüber gekoppelten Signalen weniger empfindlich.
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Ausgangsspannung steht nur während einer laufenden Prüfung zur Verfügung |
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Der AUX DC-Modus bietet die Möglichkeit, das zu prüfende Gerät auch außerhalb einer laufenden Prüfung zu versorgen, beispielsweise um ein Relais vor der Prüfung zu konfigurieren und nach der Prüfung die Ergebnisse auszulesen (→ AUX DC-Modus). Wenn der AUX DC-Modus aktiv ist, kann für die Prüfung nur der Stromausgang verwendet werden. |
Auflösung des Ausgangswertes ist nicht fein genug |
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Zu grobe Auflösung des Stromes:
Bei kleinen Strömen bietet der 20 A-Stromausgangsbereich eine höhere Auflösung. Dies kann beispielsweise für die Prüfung von Erdschluss-Relais genutzt werden.
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